30
Dez
2004

b.f.b.

schön, mal wieder in der hauptstadt zu sein.

schwabengefahr

bin bei den hackeschen märkten, wirelesscafé unter der ubahn, die alle 90 sec milde donnernd über mich hinwegrauscht. ein gewölbe, kacheln, holz, fragwürdige weihnachtsdeko und eine kellnerin, die dermaßen nach angel duftet, dass mir ganz anders wird.

hab mir wohl leider eine art magendarmgrippe eingefangen, doch man möchte ja nicht jammern, angesichts soviel akuten leidens auf der welt.

obwohl ich glücklich bin, hier zu sein, begleitet mich also ein permanenter subtiler brechreiz, dem ich mich bei morgendämmerung beinahe hingegebenhätte, ganz im sinne von morning has broken (jetzt hängen sie auch noch luftschlangen auf)

morning has broken
08:05 Uhr, blick aus lucy's wohnung am arconaplatz / brenzlauer perk

27
Dez
2004

sehnsüchtiges warten

<junge welt> über die strukturelle Krise des Kapitalismus gefunden beim swr; un= swr

die katholische krankheit

hat auch mich erwischt. nicht, dass mein ?glaube erlischt,
sondern mit krippalem Infekt angesteckt.

hausmittel: nietzsche/ der antichrist :

<vorwort>

"Die Bedingungen, unter denen man mich versteht und dann mit Notwendigkeit versteht, - ich kenne sie nur zu genau. Man muß rechtschaffen sein in geistigen Dingen bis zur Härte, um auch nur meinen Ernst, meine Leidenschaft auszuhalten. Man muß geübt sein, auf Bergen zu leben, - das erbärmliche Zeitgeschwätz von Politik und Völker-Selbstsucht unter sich zu sehn. Man muß gleichgültig geworden sein, man muß nie fragen, ob die Wahrheit nützt, ob sie Einem Verhängnis wird ... Eine Vorliebe der Stärke für Fragen, zu denen niemand heute den Mut hat; der Mut zum Verbotenen; die Vorherbestimmung zum Labyrinth. Eine Erfahrung aus sieben Einsamkeiten. Neue Ohren für neue Musik. Neue Augen für das Fernste. Ein neues Gewissen für bisher stumm gebliebene Wahrheiten. Und der Wille zur Ökonomie großen Stils: seine Kraft, seine Begeisterung beisammen behalten ... Die Ehrfurcht vor sich; die Liebe zu sich; die unbedingte Freiheit gegen sich ...
Wohlan! Das allein sind meine Leser, meine rechten Leser, meine vorherbestimmten Leser: was liegt am Rest? - Der Rest ist bloß die Menschheit. - Man muß der Menschheit überlegen sein durch Kraft, durch Höhe der Seele, - durch Verachtung ...
"


andere hausmittel gibt's hier (br) oder auf meinem provisorischen schreibtisch


(senfbrot, random bronchicum, stündlich sativa & vielviel tee)

26
Dez
2004

...

A B R A C A D A B R A
A B R A C A D A B R
A B R A C A D A B
A B R A C A D A
A B R A C A D
A B R A C A
A B R A C
A B R A
A B R
A B
A

zuück again mit guten vosätzen füs neue Jah.
scheibe under unter all euch vekoksten voeingenommenen möchtegen Aussenseiteautoen. Neues blog, neues Glück, vielleicht auch das hie nu veändet ein Stück. jedenfalls bauche ich ein funktionelles Auslassventil, denn ich hab Ideen und Stil, da schnallste ab , alte .
wi weden bestimmt militante sein als wie je zuvo , wi lenen hacken, schnell Sachen zu packen und unse eigenes logdesign zu backen.

+ 20 x r

1
Dez
2004

...

"Ohne die Ukraine gibt es kein Rußland, ohne ukrainische Kohle, Eisen, Erz, Brot, Salz und ohne das Schwarze Meer kann Rußland nicht existieren, es wird ersticken, und damit auch die Sowjetmacht."
Trotzki

wäre da noch das Bollwerk gegen den Westen, das den Strategen in Moscow abgeht.

Es macht mich sehnsüchtig und menschlich stolz zu sehen, wie unbeiirbar dieses Volk für seine "Freiheit" kämpft. Das heisst wohl im Umkehrschluss, man müsste uns erst "das Armenhaus Europas" nennen, bevor die Menschen hier aus ihrem wohlgenährten Koma aufwachen.


Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen.
Kommt zusammen, Leute. Lernt euch kennen.
Du bist nicht besser als der neben dir.
Keiner hat das Recht, Menschen zu regier'n.


"keine Macht für niemand" Ton,Steine, Scherben (1972)

30
Nov
2004

post iconic turn

letzte woche im audimax;

Advantages of Neglect, ein Vortrag von Prof. Dr. Rem Koolhaas
Architekt, Office for Metropolitan Architecture (OMA), Rotterdam.

hier als quicktime

herr praschl war auch da, berichtete bereits, aber den kennt ja eh keiner. me neither

am 02.12. in der großen aula: Cloning Terror: The War of Images from 9/11 to the Abu Ghraib Photographs

ein vortrag von Prof. Dr. William J.T. Mitchell, fachgebiet audio,
Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte,
University of Chicago

kommt lieber erst um acht, da hab ich schon nen sitzplatz.
ach, und: herr praschl: auch wenn dies dürftig amateurhaftes geschreibsel ihnen nicht die richtigen signale sendet, es wäre mir eine ehre sie dort anzutreffen

soulkitchen

suppe + soul

gefunden bei godany. Versuche das in München anzuleiern, wenn auch nur für ein Wochende.
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